Alles Neu macht der Mai – der Digital Services Act ist da.

4. Juli 2024
Impressum

Passend dazu ist das Digitale-Dienste-Gesetz DDG in Kraft. Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz NetzDG ist abgelöst. Es gilt weiterhin die die Datenschutz-Grundverordnung DSGVO und natürlich der Rundfunk-Staatsvertrag RStV. Wer soll da durchblicken? Und was heißt das für Betreiber von Webseiten?

Die großen Portale

Viele der neuen Regelungen beziehen sich auf die Sozialen Medien wie Facebook, YouTube, Instagram und TikTok und legen hier neue Pflichten und Rechte fest. Algorithmen sollen transparenter werden, die großen Portale sollen stärker gegen Hassrede und Diskriminierung vorgehen und werden hier mit kräftigen Geldbußen bedroht.

Für uns Werbetreibende ist interessant, dass das Targeting bestimmter Gruppen erschwert wird, insbesondere das Ausspielen von Inhalten an Zielgruppen mit einer bestimmten politischen Einstellung, Religion, politischer Herkunft oder direkt an Jugendliche. Gut!

„Wir bitten um Ihr Einverständnis“

Wer die Besucher seiner Seite tracken will oder eine ordentliche Webstatistik nutzen möchte, muss die Besucher darüber informieren, dass Daten abfließen. Die Cookie Bars, die auf jeder Seite hochploppen, werden uns also weiter begleiten. Dabei sind neuerdings auch „Dark Pattern“ verboten. So nennt man das, wenn man zwar das Tracking blockieren kann, diese Option aber unauffälliger ist oder einfach unbequemer zu nutzen.

Kurz gesagt, ist es für die meisten Webseiten sinnvoll, eine professionelle Cookie Bar von einem entsprechenden Dienst zu abonnieren. Das Abo stellt sicher, dass die Cookie Bar der aktuellen Rechtslage entspricht. Borlabs, CookieYes, Komplianz oder Cookiebot heißen die großen Anbieter.

Der Google Consent Mode

Wer Werbung bei Google und Youtube schalten möchte, profitiert ein wenig von der Datensammelwut von Google. Google optimiert seine Kampagnen nämlich auf Basis von Statistikdaten der Webseite.

Google hat eine neue API (Schnittstelle) um Daten rechtssicher zu empfangen, diese API heißt Google Consent Mode (holprig übersetzt in „Einwilligungsmodus“) – denn die Daten werden, wie es das Gesetz verlangt, nur mit dem Einverständnis der Benutzer weitergegeben. Um den Consent Mode zu aktivieren benötigt man üblicherweise eine aktuelle Version der Cookie Bar. Und dann ist es oft ein etwas mühseliges Verfahren, mit Hilfe des Google Tag Manager ein Tracking einzurichten.

Die gute Nachricht: mit Hilfe des Tag Managers lässt sich das Benutzerverhalten sehr detailliert auslesen – wenn man das möchte.

Was muss getan werden?

Für die Betreiber kleiner privater oder Unternehmens-Webseiten ändert sich erstmal nur, dass im Impressum nicht mehr TMG stehen sollte sondern DDG. Oder man lässt das Gesetz einfach weg uns schreibt nur, welche Person nun verantwortlich für die Webseite ist.

Bei dieser Gelegenheit lohnt es sich, Cookie Bar, Impressum und Datenschutzerklärung einmal zu aktualisieren.

Das Risiko des Stehenbleibens

7. September 2023

Was ist denn das für eine Panik auf der Titanic? Welche Krise darf es heute sein: Covid, Gaskrise, Zinsniveau, Starkregen? Heute kein Holz, morgen keine Pflegekräfte? Und in dieses Klima hinein, da soll man etwas Neues wagen?

Aber ja, man muss sogar. Es hilft nicht zu jammern und zu klagen, dass man das mühsam Erarbeitete nun auch noch mühsam verteidigen muss. Das einzige was hilft ist anpacken. Manchmal muss man sich bewusst machen, dass wir in ziemlich goldenen Zeiten leben. Deutschland ist ein sehr sicheres Land, ein Land voller Maschinenbauingenieure, Steuerberater und Verwaltungsbeiräte. Man ist stolz auf seine Resilienz, pflegt langfristige Geschäftsbeziehungen und stabile Lieferketten. 

Als Kreative müssen wir uns seit 28 Jahren ständig neu erfinden, denn der Markt der Aufmerksamkeit ändert sich laufend. Jede Saison bringt eine neue Ästhetik, neue Software und eine neue Datenschutz-Grundverordnung. Zuletzt haben wir Newsletter von Print auf Email umgestellt, waren Drohnenpiloten und haben mit künstlicher Intelligenz parliert.

Manchmal werden wir gefragt, welche Strategie wir empfehlen und es sind immer die gleichen Tipps: Offen sein für Neues. Schnell entscheiden und nicht verzetteln. Das Business digitalisieren, aber nicht zu viel online sein. 

Es lohnt sich, vorauszudenken und selbst Veränderungen anzustoßen. Mut wird immer belohnt. 

Der Zins-Tsunami und die Vermietungswelle

18. März 2023

Die Zinsen steigen und der Traum vom Eigenheim schwebt für viele Familien des Mittelstands in immer weitere Ferne. Hier und da findet sich einmal eine Baugemeinschaft oder gar eine Genossenschaft zusammen, um gemeinsam zu bauen. Doch der größte Teil des Bauwesens ist fest in den Händen großer Bauunternehmen. Im Auf und Ab des Immobilienmarkt haben Family Offices das Ruder ergriffen. Sie finanzieren Bauprojekte, vermieten Wohnungen und Gewerbeflächen und handeln sie als Assets.

Da das Vermietungsgeschäft an Bedeutung gewinnt, beschäftigen sich – auch unsere – Marketingkampagnen und Vertriebsstrategien zunehmend mit Mietimmobilien. Es gilt weiterhin, Informationen über die Lage, die Ausstattung und den Service der Immobilie gekonnt in Szene zu setzen. Ein bisschen Online-Magie in Form von Social Media, E-Mail-Kampagnen und Online-Plattformen kann Wunder bewirken – unser Baukasten lässt grüßen.

Wir empfehlen Investoren, Immobilien mit Mehrwert und Charakter zu entwickeln, um sich von der Konkurrenz abzuheben und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Das muss nicht gleichbedeutend mit „Premium“ sein, es gibt zahlreiche weitere Segmente, auf die man sich spezialisieren kann: geförderter Wohnungsbau, möbliertes Wohnen, Microapartments, das Bauen im Bestand, Servicewohnen, Seniorenapartments oder Studentenwohnungen, Büro- und Gewerbeflächen oder Immobilien für den Einzelhandel. Jedes Marktsegment besitzt dabei eine ganz unterschiedliche Dynamik.

Wer seine Rendite im schnellen Verkauf sucht, konzentriert sich darauf, die Bruttogeschossfläche zu maximieren. Wer für sich selbst baut, baut immer mit einer langfristigen Perspektive. Die hohen Zinsen sorgen dafür dass es noch eine Weile ein Vermietungsmarkt bleibt, daher lohnt es sich, nachhaltig zu denken: Wer jetzt nachhaltig und schön baut, und seiner Immobilie ein Narrativ und eine Marke gönnt, hat auch in 20 Jahren noch eine vermarktbares Objekt. 

Brand Building – warum wir Marken entwickeln

16. Mai 2022

Eine Marke ist immer etwas, was Kommunikation vereinfacht. Man kann sich eine Marke als einen Container vorstellen, in den wir einen Haufen Informationen ablegen. Die Bündelung als Marke sorgt dafür, dass wir das Bild dieser Marke, das Image, als Gesamtpaket in unserem Gedächtnis ablegen.

Es gibt die Redewendung, dass Marketingmaßnahmen auf eine Marke „einzahlen“. Um den Wert einer Marke zu beziffern, rechnet man jeglichen Aufwand, der jemals zur Förderung einer Marke betrieben wurde, zusammen. Das funktioniert umso besser, je klarer und unveränderlicher die Definition der Marke ist.

Wer Brand Building, also den Aufbau und die Pflege einer Marke, betreibt, möchte dem Kunden ein bestimmtes Markenbild vermitteln. Dieses Image besteht zum einen aus harten Informationen: Für welches Unternehmen die Marke steht, für welche Produkte, für welche Dienstleistungen. Darüber hinaus soll die Marke mit positiven Eigenschaften aufgeladen werden. Das Ziel der Marketings ist ja, neues Geschäft einzuwerben.

Die Mittel, die uns für das Marketing zur Verfügung stehen, sind im Prinzip immer begrenzt.

Wenn ich Personen anspreche, die als Empfänger ungeeignet sind, entstehen Streuverluste. Wer z.B. kein Auto hat, wird keine neuen Reifen kaufen. Um Streuverluste zu vermeiden, ist es sinnvoll das Marketing und auch die Marke, auf der das Marketing basiert, zuzuspitzen. Daher bezeichnen wir eine Marke als besonders „spitz“, wenn wir eine bestimmte Zielgruppe sehr präzise ansprechen können und als „breit“, wenn sich die Zielgruppe nicht so genau festlegen lässt.

Zielgruppen lassen sich über verschiedene Faktoren einengen, z.B. geografisch (an einem bestimmten Ort), demografisch (ein bestimmtes Alter oder Geschlecht) und sozioökonomisch (Beruf, Bildungsstand). Das Nutzungsverhalten kann eine Rolle spielen (Welche Medien und welche Dinge nutzt die Zielgruppe).

Darüber hinaus spielen psychografische Faktoren eine Rolle: welche Meinungen, Wünsche und Werte verfolgt die Zielgruppe? Welchen Lebensstil pflegt die Zielgruppe jetzt und welchen strebt sie an? Wer sind die Idole, an denen sich die Zielgruppe orientiert und was genau an deren Image ist es, was die Zielgruppe anspricht?

Um eine Markenbindung zu erzeugen, ist es notwendig, dass eine Marke in Ihrer Zielgruppe eine Bekanntheit und Vertrautheit entwickelt. Dazu gehört zum einen ein einheitliches Markenbild. Bewährt haben sich an dieser Stelle wiedererkennbare Logos und ein einheitliches Corporate Design.

Zum anderen verfolgen wir im Brand Building die Strategie, einer Marke einen emotionalen Kern aus positiven Eigenschaften mitzugeben. Im Marketing zielen wir darauf ab, diese Eigenschaften laufend zu betonen und das Image der Marke dadurch zu unterstützen. Wir möchten bestimmte Emotionen bei der Zielgruppe auslösen und diese somit in die Marke einfügen.

Brand Building kann man sehr detailliert betreiben. Man kann es sich aber auch einfach machen. Wir empfehlen, sich auf eine Kernaussage und eine emotionale Reaktion festzulegen, die über das reine Produkt hinausgeht. Der Rest des Corporate Designs sollte den User Benefit, den Nutzen des Produkts für den Kunden, unterstreichen.

Suchmaschinen senken das Sprachniveau – SEO mit dem Flesch-Index

13. Oktober 2018

Der Flesch Index ist eine Kennzahl, wie einfach ein Text zu verstehen ist. Benannt ist der Flesch Index nach Rudolf Flesch, einem 1938 aus Österreich in die USA emigrierten Autor.

Der Index ist ein Kennwert zwischen 0 und 100, der aus Satz- und Wortlängen berechnet wird. Kontext und Wortwahl wird nicht berücksichtigt. Es gilt die einfache Annahme: Je kürzer Wörter und Sätze sind, desto leichter sind sie üblicherweise zu verstehen.

Ein hoher Flesch-Wert über 80 steht für einen besonders einfachen Text, den auch Grundschüler verstehen können. Ein sehr niedriger Flesch-Wert unter 20 findet man in Vertragssprache oder akademischen Abhandlungen.

In der Werbung weiß man: je einfacher die Sprache, desto verständlicher. Und desto größer das Publikum, das man erreicht. Man muss kein Fan der BILD-Zeitung oder von Donald Trump sein, um zu erkennen: Kurze Sätze erreichen ein großes Publikum.

Aus diesem Grund berücksichtigt auch Google den Flesch-Index in seinem Algorithmus. Das heißt: wer einfacher schreibt, erreicht nicht nur geistig mehr Leser, er landet auch weiter oben in den Suchergebnissen. Für Online- und Werbetexter gilt daher: keep it simple, stupid.

Auf der Strecke bleibt dabei ein wenig das Kunsthandwerk des eloquenten Schreiberlings. Wenn Sie das immer simpler optimierte Sprachniveau im Internet traurig finden, empfehle ich die erheiternde Lektüre der Flesch-Weltmeister Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas.

Daumenregel: ein Flesch-Wert über 60 ist ok. Hier können Sie Ihren Text testen. 

HTTPS – verschlüsselte Übertragung wird Standard im Netz

16. April 2018
HTTPS

Google unterstützt eine Initiative für ein sichereres Internet. Aus diesem Grund werden ab dem 1. Juni 2018 Websites in der Google Trefferliste im Ranking nach unten rutschen, wenn sie keine sichere Verbindung aufweisen.

Schon jetzt bringen manche Browser eine Meldung beim Aufruf der bisherigen http-Seiten z.B. „Diese Website ist nicht sicher“. Mittelfristig wird eine solche Meldung in allen Browsern erscheinen.

Was heißt Verschlüsselung?

Webseiten lassen sich verschlüsselt übertragen. Dazu vergibt eine Zertifizierungsstelle ein sogenanntes TLS-Schlüsselzertifikat.
Der Schlüssel hat eine doppelte Funktion. Zum einen wird die Übertragung der Daten durch die Verschlüsselung vor dem Mitlesen geschützt. Zum anderen lässt sich durch den Schlüssel sicherstellen, dass der Empfänger am anderen Ende der Leitung tatsächlich derjenige ist, der er vorgibt zu sein. Denn zu jedem Schlüssel gibt es sozusagen das passende Schlüsselloch (genauer gesagt werden Schlüssel immer paarweise vergeben).

Im Browser erkennt man das Protokoll für eine verschlüsselte Verbindung in der Adressleiste, hier steht „https“ statt wie sonst „http“. Mit einem Klick auf das danebenstehende Schloss-Symbol lässt sich herausfinden, wer die Zertifizierungsstelle ist. Sie finden den Einsatz dieses Protokolls mittlerweile bei vielen Homepages wie Banken, Shops, öffentlichen Websites und auf normalen Imageseiten. Auch wenn Sie „google.de“ aufrufen, sehen Sie das „https“ in der Adressleiste.

Früher musste man diese Zertifikate kostenpflichtig für ein Jahr abonnieren. Auf Grund der Google-Initiative wurde nun das kostenlose Zertifikat „Let’s encrypt“ entwickelt, das mittlerweile fast alle grösseren Provider kostenlos anbieten. Alternativ lassen sich auch kostenpflichtige Zertifikate einrichten, bei denen die Zertifizierungsstelle den Übertragungsweg und den Absender überprüft. Wer auf seiner Webseite vertrauliche Daten erhebt, sollte ein solches Premium-Zertifikat nutzen.

Wir richten Ihre Webseite gerne um – zum Festpreis

Wir empfehlen, Ihre Website bis zum 1. Juni 2018 mit „https“ auf eine sichere Verbindung umzustellen.

Bei dieser Umstellung sind einige Arbeiten unsererseits nötig:

    – Bestellen und Einrichten des Zertifikats
    – Umstellung aller Pfade und Links auf Ihrer Website auf „https“
    – Einrichten eines redirect (Weiterleitung) auf ihre https-Website (falls jemand einen alten http-Link gespeichert hat und diesen aufruft)
    – eine neue Sitemap für Google generieren
    – Ihre https-Website neu bei Google zur Indexierung einreichen (damit künftig nur noch ihre https-Seiten gefunden werden)

Die Kosten für die Umstellung hängen vom Umfang und dem Content Management System (z.B. WordPress, Joomla, Typo3) Ihrer Seite ab. Wenn Sie es wünschen, senden wir Ihnen ein konkretes Angebot.

Informationen zur neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

6. April 2018

Abgeleitet aus neuen Regelungen im Europarecht, werden in Deutschland strengere Regelungen zum Datenschutz eingeführt, gültig ab 25. Mai 2018. Im Vergleich zu anderen Ländern ändert sich in Deutschland für kleine Unternehmen nicht allzu viel.

Bitte beachten Sie, dass wir als Agentur keine rechtsverbindlichen Aussagen treffen können. Wir übernehmen keine Haftung bzgl. Rechtsfolgen durch die DSGVO. Wir möchten Sie unverbindlich über die wichtigsten Eckpunkte der DSGVO informieren, soweit es die Zusammenarbeit mit uns betrifft.

Ein Adressbuch ist ok

Kleine und mittlere Unternehmen, kurz KMU (unter 250 Mitarbeiter), sind von zahlreichen Neuregelungen ausgenommen, solange die gespeicherten Daten kein Risiko für Rechte und Freiheiten der Kunden bergen.** Adressdaten zur Kundeninformation müssen daher nicht anders behandelt werden als bisher. Unverändert gilt die Vorschrift, dass Werbung per E-Mail und Telefon nur mit Einwilligung des Empfängers geschehen darf. Adressdaten für Briefwerbung können weiterhin gehandelt und für Werbung genutzt werden, wenn im Mailing die Quelle der Adressen genannt wird und ein Opt-Out möglich ist.

Löschen auf Wunsch

Alle Unternehmen müssen das jetzt verbriefte „Recht auf Vergessenwerden“ und das Widerrufsrecht beachten: Personen, deren Daten Sie gespeichert haben, können die Löschung dieser Daten verlangen. Auf diesen „Widerruf zur Einwilligung zur Datenspeicherung“ sollte z.B. in der Datenschutzerklärung einer Webseite in einem separaten Abschnitt hingewiesen werden.

Ihre Webseite muss überprüft werden

  • Im Impressum müssen zusätzliche Angaben zu den berufsrechtlichen Regelungen, zur Online-Streitbeilegung und ggf. zum Datenschutzbeauftragten* gemacht werden.
  • In Kontakt-Formularen müssen Website-Besucher ihre Einwilligung zur Verarbeitung ihrer Daten geben.
  • Facebook Like- und Share-Buttons sind nicht mehr erlaubt.
  • Bei der Speicherung von Trackingdaten im Browser, sogenannter Cookies, ist das Einverständnis des Users einzuholen. Wir empfehlen bei der Nutzung von Google Analytics a) den Einsatz einer Warnmeldung „Cookie Bar“, die den User einmalig auf die Cookies hinweist, b) eine Opt-Out-Möglichkeit in der Datenschutzerklärung und c) die Anonymisierung des Trackings. Bitte weisen Sie uns darauf hin, wenn Sie Analytics nutzen und eines der angegebenen Elemente auf Ihrer Seite vermissen.

Was Ihre Mitarbeiter betrifft

Alle Mitarbeiter, die mit Personendaten zu tun haben, sollten vertraglich auf das Datenschutzgeheimnis verpflichtet werden. Zum Thema Datenschutz und Datensicherheit sollten zentral einsehbare Richtlinien für die Mitarbeiter vorliegen.

Wenn Sie noch Fragen zu Datenschutz und -sicherheit bei uns haben, melden Sie sich gerne bei uns.

 

* Für große Unternehmen (> 250 Mitarbeiter) gelten erweiterte Regeln.

  • Sie müssen einen national verantwortlichen Datenschutzbeauftragten benennen.
  • Datenverluste und -lecks müssen dokumentiert und beim behördlichen Datenschutzbeauftragten zeitnah gemeldet werden.
  • Personen, deren Daten gespeichert wurden, können Auskunft über ihre Daten verlangen.
  • Metadaten wie Zweck der Datenerhebung, die geplante Dauer der Datenspeicherung sowie die Weitergabe an Dritte (z.B. Werbeagenturen, Technische Dienstleister) müssen an gleicher Stelle dokumentiert werden.
  • Unternehmen müssen sich ein technisches Verfahren überlegen, wie über die Daten und Metadaten möglichst unkompliziert Auskunft gegeben werden kann. Auskünfte sollen ein einem digitalen Format übermittelt werden.
  • Die DSGVO ist gültig für alle Daten, die in der EU erhoben werden. Somit betrifft das Recht auch Unternehmen, die die Daten in den USA verarbeiten.

** Als „Risikodaten“ in KMU gelten beispielsweise Finanzdaten oder biometrische Merkmale.

7 Gründe, warum Sie diesen Blogbeitrag lesen sollten

5. Dezember 2017
Emotionale Werbetexte verkaufen mehr

Lernen Sie ein neues Buzz­word

„Neuro­marketing“ klingt gut, gleichzeitig wissen viele nicht so recht, was es bedeutet. Kurz gesagt: Beim Neuro­marketing fließen Erkenntnisse aus der Gehirnforschung in Marketing und Werbung ein. In zahlreichen Studien hat man gemessen wie Werbebotschaften wahrgenommen, gemerkt und verarbeitet werden und daraus Lehren gezogen.

Gewinnen Sie mehr Aufmerksamkeit

Menschen richten ihre Aufmerksamkeit immer dorthin, wo sich etwas bewegt. Daher sind Gespräche über Beziehungen immer schwierig, wenn gleichzeitig Fußball im Fernsehen läuft. Rot ist die auffälligste Farbe, weil wir damit auch Blut und Halteverbot assoziieren. Allgemein ist der Bruch von Sehgewohnheiten (nicht zu verwechseln mit den Seegewohnheiten des tullnau Tagungspark) immer einen Hingucker wert – das Alltagsgeschäft unserer Grafikdesigner.

Bleiben Sie in bester Erinnerung

Lange im Gedächtnis bleiben hingegen besonders gut Botschaften und Produkte, die gleichzeitig mehrere Sinne ansprechen und die wir uns sozusagen mehrkanalig merken. „Spannung, Spiel und Schokolade“ ist da ein sehr erfolgreiches Beispiel. Ein weitere Erfolgsrezept ist ständige Wiederholung – wenn das Werbebudget groß genug ist. Besonders gut funktioniert das Gedächtnis, wenn ein emotionales Erlebnis hinzukommt – der Grund warum wir uns an einige Kunstwerke und die meisten Urlaube so gut erinnern. Übrigens erinnert man sich an gute Witze besonders schlecht, weil man beim Lachen schlecht abspeichert.

Spüren Sie die Wirkung

Emotionale Werbetexte zeigen signifikant mehr Wirkung. Zum Beispiel spricht ein Dringlichkeit-Claim wie „90% der Wohnungen bereits verkauft“ eine Zielgruppe an, die sensibel gegenüber Schnäppchen ist. Eine Exklusivität-Aussage wie „Kein Auto für Durchschnittstypen“ zielt dagegen direkt auf den Stolz, einer bestimmten Käuferschicht anzugehören.

Eine wichtige Erkenntnis aus der Wissenschaft ist, das man sich gegen emotionale Botschaften nicht wappnen kann. Ein Beispiel: „Steht Ihr Fahrrad ungeschützt im Hof? Jetzt mit einem Panzerschloss vorsorgen!“. Selbst der hartgesottenste Fahrradbesitzer wird nach dem Lesen dieser Aussage gedanklich überprüfen, ob sein Eigentum ausreichend gesichert ist. Das kommt daher, weil wir hier direkt eine Verlustangst ansprechen. Besitzer eines Panzerschlosses dürfen sich jetzt besser fühlen.

Finden Sie die Trigger Ihrer Zielgruppe

Aber nicht jeder ist für jede Werbebotschaft empfänglich. Das kann auch an der Sachebene liegen: Wer nur mit dem Auto fährt, hat wenig Angst vor Fahrraddiebstahl. Das betrifft dann nicht die Werbebotschaft (den claim), sondern das ist eher ein Problem der Zielgruppenfindung (neudeutsch: targeting). Es gibt aber auch die Ebene der „emotionalen Verfasstheit“, sprich: Wie ist der Empfänger der Botschaft gerade so drauf? Hat man gerade einen großen Bonus rausverhandelt, ist man bereit für „den Schampus, den Sie sich verdient haben“, ist man dagegen knapp bei Kasse, freut man sich darüber, dass der Supermarkt sich mit „25% Treuebonus“ bedankt.

Fahren Sie gefühlte Gewinne ein

Das klingt erstmal alles vertraut. Mit welcher Emotion Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung besser verkaufen, Sie Ihre Kunden langfristig binden und Ihre Marke aufladen sollten, ist etwas, worüber Sie sich Gedanken machen sollten: am besten mit einer Werbeagentur (vgl. hier), die sich mit diesen Themen bereits intensiv auseinander gesetzt hat.

Das ß gibt es jetzt auch in GROẞ

30. Juni 2017
Großes scharfes ß, Zweifel Emoji

In den 90ern hatten wir beim Grafik- und Webdesign mit Problemen zu kämpfen, die uns heute lächerlich erscheinen. Was uns beim Gestalten der ersten Webseiten am meisten geärgert hat, waren die Umlaute. Ä, ö, ü und ß waren bei Mac und PCs unterschiedlich codiert, was den beiden damals alles andere als befreundeten Unternehmen Microsoft und Apple herzlich wurst war – das Problem gab es im Englischen ja nicht.

Die Zeichen stehen auf Smiley

Ein paar schlaue Köpfe haben dann aber doch über den angelsächsischen Tellerrand hinausgeblickt und haben einen Standard namens Unicode entwickelt. Unicode ist nichts anderes als eine Liste aller Buchstaben in allen Schriften. Mit dabei sind auch ägyptische Hieroglyphen, das komplette Set der Chinesischen Han-Zeichen und neuerdings auch Emoji, die lustigen kleinen Textnachricht-Bildchen. Dabei kommen jedes Jahr neue Zeichen dazu. 2017 war das Jahr des Einhorns, von Vampiren und Zauberern aber auch das Jahr des Zweifel-Gesichts – gerne auch mal als „Colbert-Face“ bezeichnet, wegen der frappierenden Ähnlichkeit mit US-Talker Stephen Colbert. Wer schon immer wissen wollte, was die Aubergine bedeutet, der werfe einen Blick in die Emojipedia.

Der vergessene Buchstabe

Seit Jahren schon streiten sich Designer und Typographen erbittert über Sinn und Unsinn des großen ß. Das Zeichen ist schon länger in der Unicode als U+1E9E gelistet, wurde aber nie verwendet. Da es ja kein Wort gibt, dass mit ß beginnt, galt bisher die Regel: „Das ß gibt es nur als Kleinbuchstabe, im Falle von VERSALSCHREIBUNG wird das ß durch SS ersetzt.“ Nun aber hat der Deutsche Rat für Rechtschreibung das große ß offiziell zum Standard erhoben. Da freut sich der Schriftdesigner, aber für uns als Agentur wurde dadurch ein riesiges FASS (weiterhin Doppel-S) geöffnet. Denn wir verwenden zahlreiche Schriftdateien, denen jetzt allen ein Buchstabe fehlt. Wie schon bei der Einführung des Eurozeichens 2000 heißt das für uns: nachrüsten, nachlizenzieren. Außer unsere Kunden verzichten in Zukunft darauf, Wörter GROẞ zu schreiben.

Immer ist der Cache schuld

18. Oktober 2010

Wenn Änderungen auf einer Webseite nicht angezeigt werden, ist fast immer der Cache schuld.

Ein Cache ist ein versteckter Pufferspeicher. Jeder Browser – also jedes Programm, mit dem man Webseiten ansieht – nutzt einen solchen Cache, um geladene Inhalte zwischenzuspeichern. Ruft man eine Seite erneut auf, werden die Inhalte bevorzugt aus dem Cache geladen und nicht nochmal aus dem Netz. Das geht natürlich viel schneller. Es ist daher auch nicht ratsam, den Cache im Browser oder auf Webseiten zu deaktivieren.

Die Inhalte eines Cache kann problemlos gelöscht werden, er ist ja nur ein Doppel. Um wirklich die aktuelle Version einer Webseite vom Webserver zu erhalten, muss man den Browsercache löschen – das geht so:

Browser Cache in Chrome leeren:

– Drücken Sie die Tasten Strg + Shift + Entf
– Wählen Sie bei „Folgendes für diesen Zeitraum löschen“ den Eintrag „Gesamter Zeitraum“
– Aktivieren Sie „Bilder und Dateien im Cache“ und klicken Sie dann auf „Browserdaten löschen“

Browser Cache in iPhone und iPad mit Safari leeren:

– Einstellungen > Safari > und dann ziemlich weit unten Button „Cache löschen“

Browser Cache auf Apple Computern mit Safari leeren:

– Drücken Sie die Tasten Cmd + Alt + E

Browser Cache in Microsoft Edge leeren:

– Drücken Sie die Tasten Strg + Shift + Entf
– Wählen Sie „Zwischengespeicherte Daten und Dateien“ und klicken Sie dann auf „Löschen“

Content Management Systeme wie WordPress, Joomla und Typo3 haben außerdem einen Systemcache. Damit Änderungen wirksam werden, muss man nach einer Änderung auch diesen Systemspeicher leeren.

Systemcache in WordPress leeren:

– Im WordPress ist nicht automatisch eine Cacheverwaltung aktiviert, diese wird nur bei komplexeren Seiten als Zusatzmodul eingefügt. Wenn sie aktiv ist, findet man die Funktion oben mittig im Administrator-Menübalken.

Systemcache in Joomla leeren:

– Links oben im Menü unter System > Systemcache > alle Caches leeren

Systemcache in Typo3 leeren:

– Rechts oben unter dem Sternsymbol