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Alles Neu macht der Mai – der Digital Services Act ist da.

4. Juli 2024
Impressum

Passend dazu ist das Digitale-Dienste-Gesetz DDG in Kraft. Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz NetzDG ist abgelöst. Es gilt weiterhin die die Datenschutz-Grundverordnung DSGVO und natürlich der Rundfunk-Staatsvertrag RStV. Wer soll da durchblicken? Und was heißt das für Betreiber von Webseiten?

Die großen Portale

Viele der neuen Regelungen beziehen sich auf die Sozialen Medien wie Facebook, YouTube, Instagram und TikTok und legen hier neue Pflichten und Rechte fest. Algorithmen sollen transparenter werden, die großen Portale sollen stärker gegen Hassrede und Diskriminierung vorgehen und werden hier mit kräftigen Geldbußen bedroht.

Für uns Werbetreibende ist interessant, dass das Targeting bestimmter Gruppen erschwert wird, insbesondere das Ausspielen von Inhalten an Zielgruppen mit einer bestimmten politischen Einstellung, Religion, politischer Herkunft oder direkt an Jugendliche. Gut!

„Wir bitten um Ihr Einverständnis“

Wer die Besucher seiner Seite tracken will oder eine ordentliche Webstatistik nutzen möchte, muss die Besucher darüber informieren, dass Daten abfließen. Die Cookie Bars, die auf jeder Seite hochploppen, werden uns also weiter begleiten. Dabei sind neuerdings auch „Dark Pattern“ verboten. So nennt man das, wenn man zwar das Tracking blockieren kann, diese Option aber unauffälliger ist oder einfach unbequemer zu nutzen.

Kurz gesagt, ist es für die meisten Webseiten sinnvoll, eine professionelle Cookie Bar von einem entsprechenden Dienst zu abonnieren. Das Abo stellt sicher, dass die Cookie Bar der aktuellen Rechtslage entspricht. Borlabs, CookieYes, Komplianz oder Cookiebot heißen die großen Anbieter.

Der Google Consent Mode

Wer Werbung bei Google und Youtube schalten möchte, profitiert ein wenig von der Datensammelwut von Google. Google optimiert seine Kampagnen nämlich auf Basis von Statistikdaten der Webseite.

Google hat eine neue API (Schnittstelle) um Daten rechtssicher zu empfangen, diese API heißt Google Consent Mode (holprig übersetzt in „Einwilligungsmodus“) – denn die Daten werden, wie es das Gesetz verlangt, nur mit dem Einverständnis der Benutzer weitergegeben. Um den Consent Mode zu aktivieren benötigt man üblicherweise eine aktuelle Version der Cookie Bar. Und dann ist es oft ein etwas mühseliges Verfahren, mit Hilfe des Google Tag Manager ein Tracking einzurichten.

Die gute Nachricht: mit Hilfe des Tag Managers lässt sich das Benutzerverhalten sehr detailliert auslesen – wenn man das möchte.

Was muss getan werden?

Für die Betreiber kleiner privater oder Unternehmens-Webseiten ändert sich erstmal nur, dass im Impressum nicht mehr TMG stehen sollte sondern DDG. Oder man lässt das Gesetz einfach weg uns schreibt nur, welche Person nun verantwortlich für die Webseite ist.

Bei dieser Gelegenheit lohnt es sich, Cookie Bar, Impressum und Datenschutzerklärung einmal zu aktualisieren.

Das Risiko des Stehenbleibens

7. September 2023

Was ist denn das für eine Panik auf der Titanic? Welche Krise darf es heute sein: Covid, Gaskrise, Zinsniveau, Starkregen? Heute kein Holz, morgen keine Pflegekräfte? Und in dieses Klima hinein, da soll man etwas Neues wagen?

Aber ja, man muss sogar. Es hilft nicht zu jammern und zu klagen, dass man das mühsam Erarbeitete nun auch noch mühsam verteidigen muss. Das einzige was hilft ist anpacken. Manchmal muss man sich bewusst machen, dass wir in ziemlich goldenen Zeiten leben. Deutschland ist ein sehr sicheres Land, ein Land voller Maschinenbauingenieure, Steuerberater und Verwaltungsbeiräte. Man ist stolz auf seine Resilienz, pflegt langfristige Geschäftsbeziehungen und stabile Lieferketten. 

Als Kreative müssen wir uns seit 28 Jahren ständig neu erfinden, denn der Markt der Aufmerksamkeit ändert sich laufend. Jede Saison bringt eine neue Ästhetik, neue Software und eine neue Datenschutz-Grundverordnung. Zuletzt haben wir Newsletter von Print auf Email umgestellt, waren Drohnenpiloten und haben mit künstlicher Intelligenz parliert.

Manchmal werden wir gefragt, welche Strategie wir empfehlen und es sind immer die gleichen Tipps: Offen sein für Neues. Schnell entscheiden und nicht verzetteln. Das Business digitalisieren, aber nicht zu viel online sein. 

Es lohnt sich, vorauszudenken und selbst Veränderungen anzustoßen. Mut wird immer belohnt. 

Der Zins-Tsunami und die Vermietungswelle

18. März 2023

Die Zinsen steigen und der Traum vom Eigenheim schwebt für viele Familien des Mittelstands in immer weitere Ferne. Hier und da findet sich einmal eine Baugemeinschaft oder gar eine Genossenschaft zusammen, um gemeinsam zu bauen. Doch der größte Teil des Bauwesens ist fest in den Händen großer Bauunternehmen. Im Auf und Ab des Immobilienmarkt haben Family Offices das Ruder ergriffen. Sie finanzieren Bauprojekte, vermieten Wohnungen und Gewerbeflächen und handeln sie als Assets.

Da das Vermietungsgeschäft an Bedeutung gewinnt, beschäftigen sich – auch unsere – Marketingkampagnen und Vertriebsstrategien zunehmend mit Mietimmobilien. Es gilt weiterhin, Informationen über die Lage, die Ausstattung und den Service der Immobilie gekonnt in Szene zu setzen. Ein bisschen Online-Magie in Form von Social Media, E-Mail-Kampagnen und Online-Plattformen kann Wunder bewirken – unser Baukasten lässt grüßen.

Wir empfehlen Investoren, Immobilien mit Mehrwert und Charakter zu entwickeln, um sich von der Konkurrenz abzuheben und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Das muss nicht gleichbedeutend mit „Premium“ sein, es gibt zahlreiche weitere Segmente, auf die man sich spezialisieren kann: geförderter Wohnungsbau, möbliertes Wohnen, Microapartments, das Bauen im Bestand, Servicewohnen, Seniorenapartments oder Studentenwohnungen, Büro- und Gewerbeflächen oder Immobilien für den Einzelhandel. Jedes Marktsegment besitzt dabei eine ganz unterschiedliche Dynamik.

Wer seine Rendite im schnellen Verkauf sucht, konzentriert sich darauf, die Bruttogeschossfläche zu maximieren. Wer für sich selbst baut, baut immer mit einer langfristigen Perspektive. Die hohen Zinsen sorgen dafür dass es noch eine Weile ein Vermietungsmarkt bleibt, daher lohnt es sich, nachhaltig zu denken: Wer jetzt nachhaltig und schön baut, und seiner Immobilie ein Narrativ und eine Marke gönnt, hat auch in 20 Jahren noch eine vermarktbares Objekt. 

Brand Building – warum wir Marken entwickeln

16. Mai 2022

Eine Marke ist immer etwas, was Kommunikation vereinfacht. Man kann sich eine Marke als einen Container vorstellen, in den wir einen Haufen Informationen ablegen. Die Bündelung als Marke sorgt dafür, dass wir das Bild dieser Marke, das Image, als Gesamtpaket in unserem Gedächtnis ablegen.

Es gibt die Redewendung, dass Marketingmaßnahmen auf eine Marke „einzahlen“. Um den Wert einer Marke zu beziffern, rechnet man jeglichen Aufwand, der jemals zur Förderung einer Marke betrieben wurde, zusammen. Das funktioniert umso besser, je klarer und unveränderlicher die Definition der Marke ist.

Wer Brand Building, also den Aufbau und die Pflege einer Marke, betreibt, möchte dem Kunden ein bestimmtes Markenbild vermitteln. Dieses Image besteht zum einen aus harten Informationen: Für welches Unternehmen die Marke steht, für welche Produkte, für welche Dienstleistungen. Darüber hinaus soll die Marke mit positiven Eigenschaften aufgeladen werden. Das Ziel der Marketings ist ja, neues Geschäft einzuwerben.

Die Mittel, die uns für das Marketing zur Verfügung stehen, sind im Prinzip immer begrenzt.

Wenn ich Personen anspreche, die als Empfänger ungeeignet sind, entstehen Streuverluste. Wer z.B. kein Auto hat, wird keine neuen Reifen kaufen. Um Streuverluste zu vermeiden, ist es sinnvoll das Marketing und auch die Marke, auf der das Marketing basiert, zuzuspitzen. Daher bezeichnen wir eine Marke als besonders „spitz“, wenn wir eine bestimmte Zielgruppe sehr präzise ansprechen können und als „breit“, wenn sich die Zielgruppe nicht so genau festlegen lässt.

Zielgruppen lassen sich über verschiedene Faktoren einengen, z.B. geografisch (an einem bestimmten Ort), demografisch (ein bestimmtes Alter oder Geschlecht) und sozioökonomisch (Beruf, Bildungsstand). Das Nutzungsverhalten kann eine Rolle spielen (Welche Medien und welche Dinge nutzt die Zielgruppe).

Darüber hinaus spielen psychografische Faktoren eine Rolle: welche Meinungen, Wünsche und Werte verfolgt die Zielgruppe? Welchen Lebensstil pflegt die Zielgruppe jetzt und welchen strebt sie an? Wer sind die Idole, an denen sich die Zielgruppe orientiert und was genau an deren Image ist es, was die Zielgruppe anspricht?

Um eine Markenbindung zu erzeugen, ist es notwendig, dass eine Marke in Ihrer Zielgruppe eine Bekanntheit und Vertrautheit entwickelt. Dazu gehört zum einen ein einheitliches Markenbild. Bewährt haben sich an dieser Stelle wiedererkennbare Logos und ein einheitliches Corporate Design.

Zum anderen verfolgen wir im Brand Building die Strategie, einer Marke einen emotionalen Kern aus positiven Eigenschaften mitzugeben. Im Marketing zielen wir darauf ab, diese Eigenschaften laufend zu betonen und das Image der Marke dadurch zu unterstützen. Wir möchten bestimmte Emotionen bei der Zielgruppe auslösen und diese somit in die Marke einfügen.

Brand Building kann man sehr detailliert betreiben. Man kann es sich aber auch einfach machen. Wir empfehlen, sich auf eine Kernaussage und eine emotionale Reaktion festzulegen, die über das reine Produkt hinausgeht. Der Rest des Corporate Designs sollte den User Benefit, den Nutzen des Produkts für den Kunden, unterstreichen.

Warum wir sammeln

7. Februar 2019

Aus drei Gründen:

Zum einen aus dem in 7.600 Generationen erworbenen Urinstinkt heraus, dass Menschen Vorräte für schlechte Zeiten anlegen, also dem Bedürfnis nach materieller Sicherheit. Da ein Gefühl von völliger Sicherheit durch materielle Dinge aber nicht zu erreichen ist, sondern im Gegenteil Reichtum auch Verlust- und Abstiegsängste erzeugt, gibt es für den Materialismus keine natürliche Obergrenze. Wer sein inneres Eichhörnchen nicht bremst, wird stets weiter sammeln und zusammentragen.

Selbstvergewisserung

Zum zweiten sammeln Menschen Dinge als Manifestation der eigenen Persönlichkeit, sei es zur Kommunikation anderen gegenüber, zur Abgrenzung wie auch zur Selbstvergewisserung. Genau aus diesem Grund werden Konsumgüter heutzutage mit identitätsstiftenden Eigenschaften versehen. Wer Club Mate trinkt, arbeitet in einer Berliner Werbeagentur … das Getränk selbst kommt aus einer der vermeintlich uncoolsten Gegenden Deutschlands, von der Brauerei Loscher in Münchsteinach (Westmittelfranken). So kann es gehen.

Der Handlungsspielraum

Der dritte Grund ist die Erweiterung des eigenen Handlungsspielraums. Das Auto vor der Tür – auch wenn es nur herumsteht – ermöglicht jederzeit Mobilität. Anstatt sich einem Bohrmaschine für die statistischen 12 Minuten Einsatzzeit pro Jahr mit seinen Nachbarn zu teilen, besitzen laut statista rund 50 Millionen Deutsche eine „Heimwerkermaschine“. Das ist zwar nicht gerade ressourcenschonend, aber bequem und macht ein kleines bisschen unabhängiger. Vor allem aber spart es die Zeit, mit dem anstrengenden Nachbarn zu verhandeln oder zum Baumarkt zu fahren.

Wunderschuhe und Thermomix

Die Zeitersparnis treibt aber auch Blüten. Ein bekannter Effekt ist das „Gear Akquisition Syndrome“, der Konsum als Ersatzbefriedigung für fehlende Freizeit. Menschen kaufen sich Sportgeräte und Musikinstrumente, teure Kameras und Werkzeuge. Der Kauf des Equipments ersetzt dabei jedoch oft die Nutzung. Das vermeintlich bessere Equipment substituiert die fehlende Übungszeit. Anstatt Gitarre zu spielen, kauft man einen neuen Verstärker; anstatt häufiger zu laufen, bestellt man sich die neuen Wunderschuhe; anstatt öfters zu kochen, muss ein Thermomix her. Was der Konsument aber bei der Anschaffung von Dingen nicht einpreist, sind Zeit und Kosten für Wartung, Aufbewahrung und – ja –Entsorgung des ganzen Krams. Wer öfters umzieht wird wissen, was ich meine.

Was ist wesentlich? Was ist wichtig? Und wie werde ich das Unwesentliche los? Diese Fragen beantwortet Mark Kaller in seinem Vortrag zum Thema Containment. Anfragen und weitere Informationen unter containment@kaller.de

Suchmaschinen senken das Sprachniveau – SEO mit dem Flesch-Index

13. Oktober 2018

Der Flesch Index ist eine Kennzahl, wie einfach ein Text zu verstehen ist. Benannt ist der Flesch Index nach Rudolf Flesch, einem 1938 aus Österreich in die USA emigrierten Autor.

Der Index ist ein Kennwert zwischen 0 und 100, der aus Satz- und Wortlängen berechnet wird. Kontext und Wortwahl wird nicht berücksichtigt. Es gilt die einfache Annahme: Je kürzer Wörter und Sätze sind, desto leichter sind sie üblicherweise zu verstehen.

Ein hoher Flesch-Wert über 80 steht für einen besonders einfachen Text, den auch Grundschüler verstehen können. Ein sehr niedriger Flesch-Wert unter 20 findet man in Vertragssprache oder akademischen Abhandlungen.

In der Werbung weiß man: je einfacher die Sprache, desto verständlicher. Und desto größer das Publikum, das man erreicht. Man muss kein Fan der BILD-Zeitung oder von Donald Trump sein, um zu erkennen: Kurze Sätze erreichen ein großes Publikum.

Aus diesem Grund berücksichtigt auch Google den Flesch-Index in seinem Algorithmus. Das heißt: wer einfacher schreibt, erreicht nicht nur geistig mehr Leser, er landet auch weiter oben in den Suchergebnissen. Für Online- und Werbetexter gilt daher: keep it simple, stupid.

Auf der Strecke bleibt dabei ein wenig das Kunsthandwerk des eloquenten Schreiberlings. Wenn Sie das immer simpler optimierte Sprachniveau im Internet traurig finden, empfehle ich die erheiternde Lektüre der Flesch-Weltmeister Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas.

Daumenregel: ein Flesch-Wert über 60 ist ok. Hier können Sie Ihren Text testen. 

HTTPS – verschlüsselte Übertragung wird Standard im Netz

16. April 2018
HTTPS

Google unterstützt eine Initiative für ein sichereres Internet. Aus diesem Grund werden ab dem 1. Juni 2018 Websites in der Google Trefferliste im Ranking nach unten rutschen, wenn sie keine sichere Verbindung aufweisen.

Schon jetzt bringen manche Browser eine Meldung beim Aufruf der bisherigen http-Seiten z.B. „Diese Website ist nicht sicher“. Mittelfristig wird eine solche Meldung in allen Browsern erscheinen.

Was heißt Verschlüsselung?

Webseiten lassen sich verschlüsselt übertragen. Dazu vergibt eine Zertifizierungsstelle ein sogenanntes TLS-Schlüsselzertifikat.
Der Schlüssel hat eine doppelte Funktion. Zum einen wird die Übertragung der Daten durch die Verschlüsselung vor dem Mitlesen geschützt. Zum anderen lässt sich durch den Schlüssel sicherstellen, dass der Empfänger am anderen Ende der Leitung tatsächlich derjenige ist, der er vorgibt zu sein. Denn zu jedem Schlüssel gibt es sozusagen das passende Schlüsselloch (genauer gesagt werden Schlüssel immer paarweise vergeben).

Im Browser erkennt man das Protokoll für eine verschlüsselte Verbindung in der Adressleiste, hier steht „https“ statt wie sonst „http“. Mit einem Klick auf das danebenstehende Schloss-Symbol lässt sich herausfinden, wer die Zertifizierungsstelle ist. Sie finden den Einsatz dieses Protokolls mittlerweile bei vielen Homepages wie Banken, Shops, öffentlichen Websites und auf normalen Imageseiten. Auch wenn Sie „google.de“ aufrufen, sehen Sie das „https“ in der Adressleiste.

Früher musste man diese Zertifikate kostenpflichtig für ein Jahr abonnieren. Auf Grund der Google-Initiative wurde nun das kostenlose Zertifikat „Let’s encrypt“ entwickelt, das mittlerweile fast alle grösseren Provider kostenlos anbieten. Alternativ lassen sich auch kostenpflichtige Zertifikate einrichten, bei denen die Zertifizierungsstelle den Übertragungsweg und den Absender überprüft. Wer auf seiner Webseite vertrauliche Daten erhebt, sollte ein solches Premium-Zertifikat nutzen.

Wir richten Ihre Webseite gerne um – zum Festpreis

Wir empfehlen, Ihre Website bis zum 1. Juni 2018 mit „https“ auf eine sichere Verbindung umzustellen.

Bei dieser Umstellung sind einige Arbeiten unsererseits nötig:

    – Bestellen und Einrichten des Zertifikats
    – Umstellung aller Pfade und Links auf Ihrer Website auf „https“
    – Einrichten eines redirect (Weiterleitung) auf ihre https-Website (falls jemand einen alten http-Link gespeichert hat und diesen aufruft)
    – eine neue Sitemap für Google generieren
    – Ihre https-Website neu bei Google zur Indexierung einreichen (damit künftig nur noch ihre https-Seiten gefunden werden)

Die Kosten für die Umstellung hängen vom Umfang und dem Content Management System (z.B. WordPress, Joomla, Typo3) Ihrer Seite ab. Wenn Sie es wünschen, senden wir Ihnen ein konkretes Angebot.

Informationen zur neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO)

6. April 2018

Abgeleitet aus neuen Regelungen im Europarecht, werden in Deutschland strengere Regelungen zum Datenschutz eingeführt, gültig ab 25. Mai 2018. Im Vergleich zu anderen Ländern ändert sich in Deutschland für kleine Unternehmen nicht allzu viel.

Bitte beachten Sie, dass wir als Agentur keine rechtsverbindlichen Aussagen treffen können. Wir übernehmen keine Haftung bzgl. Rechtsfolgen durch die DSGVO. Wir möchten Sie unverbindlich über die wichtigsten Eckpunkte der DSGVO informieren, soweit es die Zusammenarbeit mit uns betrifft.

Ein Adressbuch ist ok

Kleine und mittlere Unternehmen, kurz KMU (unter 250 Mitarbeiter), sind von zahlreichen Neuregelungen ausgenommen, solange die gespeicherten Daten kein Risiko für Rechte und Freiheiten der Kunden bergen.** Adressdaten zur Kundeninformation müssen daher nicht anders behandelt werden als bisher. Unverändert gilt die Vorschrift, dass Werbung per E-Mail und Telefon nur mit Einwilligung des Empfängers geschehen darf. Adressdaten für Briefwerbung können weiterhin gehandelt und für Werbung genutzt werden, wenn im Mailing die Quelle der Adressen genannt wird und ein Opt-Out möglich ist.

Löschen auf Wunsch

Alle Unternehmen müssen das jetzt verbriefte „Recht auf Vergessenwerden“ und das Widerrufsrecht beachten: Personen, deren Daten Sie gespeichert haben, können die Löschung dieser Daten verlangen. Auf diesen „Widerruf zur Einwilligung zur Datenspeicherung“ sollte z.B. in der Datenschutzerklärung einer Webseite in einem separaten Abschnitt hingewiesen werden.

Ihre Webseite muss überprüft werden

  • Im Impressum müssen zusätzliche Angaben zu den berufsrechtlichen Regelungen, zur Online-Streitbeilegung und ggf. zum Datenschutzbeauftragten* gemacht werden.
  • In Kontakt-Formularen müssen Website-Besucher ihre Einwilligung zur Verarbeitung ihrer Daten geben.
  • Facebook Like- und Share-Buttons sind nicht mehr erlaubt.
  • Bei der Speicherung von Trackingdaten im Browser, sogenannter Cookies, ist das Einverständnis des Users einzuholen. Wir empfehlen bei der Nutzung von Google Analytics a) den Einsatz einer Warnmeldung „Cookie Bar“, die den User einmalig auf die Cookies hinweist, b) eine Opt-Out-Möglichkeit in der Datenschutzerklärung und c) die Anonymisierung des Trackings. Bitte weisen Sie uns darauf hin, wenn Sie Analytics nutzen und eines der angegebenen Elemente auf Ihrer Seite vermissen.

Was Ihre Mitarbeiter betrifft

Alle Mitarbeiter, die mit Personendaten zu tun haben, sollten vertraglich auf das Datenschutzgeheimnis verpflichtet werden. Zum Thema Datenschutz und Datensicherheit sollten zentral einsehbare Richtlinien für die Mitarbeiter vorliegen.

Wenn Sie noch Fragen zu Datenschutz und -sicherheit bei uns haben, melden Sie sich gerne bei uns.

 

* Für große Unternehmen (> 250 Mitarbeiter) gelten erweiterte Regeln.

  • Sie müssen einen national verantwortlichen Datenschutzbeauftragten benennen.
  • Datenverluste und -lecks müssen dokumentiert und beim behördlichen Datenschutzbeauftragten zeitnah gemeldet werden.
  • Personen, deren Daten gespeichert wurden, können Auskunft über ihre Daten verlangen.
  • Metadaten wie Zweck der Datenerhebung, die geplante Dauer der Datenspeicherung sowie die Weitergabe an Dritte (z.B. Werbeagenturen, Technische Dienstleister) müssen an gleicher Stelle dokumentiert werden.
  • Unternehmen müssen sich ein technisches Verfahren überlegen, wie über die Daten und Metadaten möglichst unkompliziert Auskunft gegeben werden kann. Auskünfte sollen ein einem digitalen Format übermittelt werden.
  • Die DSGVO ist gültig für alle Daten, die in der EU erhoben werden. Somit betrifft das Recht auch Unternehmen, die die Daten in den USA verarbeiten.

** Als „Risikodaten“ in KMU gelten beispielsweise Finanzdaten oder biometrische Merkmale.

7 Gründe, warum Sie diesen Blogbeitrag lesen sollten

5. Dezember 2017
Emotionale Werbetexte verkaufen mehr

Lernen Sie ein neues Buzz­word

„Neuro­marketing“ klingt gut, gleichzeitig wissen viele nicht so recht, was es bedeutet. Kurz gesagt: Beim Neuro­marketing fließen Erkenntnisse aus der Gehirnforschung in Marketing und Werbung ein. In zahlreichen Studien hat man gemessen wie Werbebotschaften wahrgenommen, gemerkt und verarbeitet werden und daraus Lehren gezogen.

Gewinnen Sie mehr Aufmerksamkeit

Menschen richten ihre Aufmerksamkeit immer dorthin, wo sich etwas bewegt. Daher sind Gespräche über Beziehungen immer schwierig, wenn gleichzeitig Fußball im Fernsehen läuft. Rot ist die auffälligste Farbe, weil wir damit auch Blut und Halteverbot assoziieren. Allgemein ist der Bruch von Sehgewohnheiten (nicht zu verwechseln mit den Seegewohnheiten des tullnau Tagungspark) immer einen Hingucker wert – das Alltagsgeschäft unserer Grafikdesigner.

Bleiben Sie in bester Erinnerung

Lange im Gedächtnis bleiben hingegen besonders gut Botschaften und Produkte, die gleichzeitig mehrere Sinne ansprechen und die wir uns sozusagen mehrkanalig merken. „Spannung, Spiel und Schokolade“ ist da ein sehr erfolgreiches Beispiel. Ein weitere Erfolgsrezept ist ständige Wiederholung – wenn das Werbebudget groß genug ist. Besonders gut funktioniert das Gedächtnis, wenn ein emotionales Erlebnis hinzukommt – der Grund warum wir uns an einige Kunstwerke und die meisten Urlaube so gut erinnern. Übrigens erinnert man sich an gute Witze besonders schlecht, weil man beim Lachen schlecht abspeichert.

Spüren Sie die Wirkung

Emotionale Werbetexte zeigen signifikant mehr Wirkung. Zum Beispiel spricht ein Dringlichkeit-Claim wie „90% der Wohnungen bereits verkauft“ eine Zielgruppe an, die sensibel gegenüber Schnäppchen ist. Eine Exklusivität-Aussage wie „Kein Auto für Durchschnittstypen“ zielt dagegen direkt auf den Stolz, einer bestimmten Käuferschicht anzugehören.

Eine wichtige Erkenntnis aus der Wissenschaft ist, das man sich gegen emotionale Botschaften nicht wappnen kann. Ein Beispiel: „Steht Ihr Fahrrad ungeschützt im Hof? Jetzt mit einem Panzerschloss vorsorgen!“. Selbst der hartgesottenste Fahrradbesitzer wird nach dem Lesen dieser Aussage gedanklich überprüfen, ob sein Eigentum ausreichend gesichert ist. Das kommt daher, weil wir hier direkt eine Verlustangst ansprechen. Besitzer eines Panzerschlosses dürfen sich jetzt besser fühlen.

Finden Sie die Trigger Ihrer Zielgruppe

Aber nicht jeder ist für jede Werbebotschaft empfänglich. Das kann auch an der Sachebene liegen: Wer nur mit dem Auto fährt, hat wenig Angst vor Fahrraddiebstahl. Das betrifft dann nicht die Werbebotschaft (den claim), sondern das ist eher ein Problem der Zielgruppenfindung (neudeutsch: targeting). Es gibt aber auch die Ebene der „emotionalen Verfasstheit“, sprich: Wie ist der Empfänger der Botschaft gerade so drauf? Hat man gerade einen großen Bonus rausverhandelt, ist man bereit für „den Schampus, den Sie sich verdient haben“, ist man dagegen knapp bei Kasse, freut man sich darüber, dass der Supermarkt sich mit „25% Treuebonus“ bedankt.

Fahren Sie gefühlte Gewinne ein

Das klingt erstmal alles vertraut. Mit welcher Emotion Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung besser verkaufen, Sie Ihre Kunden langfristig binden und Ihre Marke aufladen sollten, ist etwas, worüber Sie sich Gedanken machen sollten: am besten mit einer Werbeagentur (vgl. hier), die sich mit diesen Themen bereits intensiv auseinander gesetzt hat.

Das ß gibt es jetzt auch in GROẞ

30. Juni 2017
Großes scharfes ß, Zweifel Emoji

In den 90ern hatten wir beim Grafik- und Webdesign mit Problemen zu kämpfen, die uns heute lächerlich erscheinen. Was uns beim Gestalten der ersten Webseiten am meisten geärgert hat, waren die Umlaute. Ä, ö, ü und ß waren bei Mac und PCs unterschiedlich codiert, was den beiden damals alles andere als befreundeten Unternehmen Microsoft und Apple herzlich wurst war – das Problem gab es im Englischen ja nicht.

Die Zeichen stehen auf Smiley

Ein paar schlaue Köpfe haben dann aber doch über den angelsächsischen Tellerrand hinausgeblickt und haben einen Standard namens Unicode entwickelt. Unicode ist nichts anderes als eine Liste aller Buchstaben in allen Schriften. Mit dabei sind auch ägyptische Hieroglyphen, das komplette Set der Chinesischen Han-Zeichen und neuerdings auch Emoji, die lustigen kleinen Textnachricht-Bildchen. Dabei kommen jedes Jahr neue Zeichen dazu. 2017 war das Jahr des Einhorns, von Vampiren und Zauberern aber auch das Jahr des Zweifel-Gesichts – gerne auch mal als „Colbert-Face“ bezeichnet, wegen der frappierenden Ähnlichkeit mit US-Talker Stephen Colbert. Wer schon immer wissen wollte, was die Aubergine bedeutet, der werfe einen Blick in die Emojipedia.

Der vergessene Buchstabe

Seit Jahren schon streiten sich Designer und Typographen erbittert über Sinn und Unsinn des großen ß. Das Zeichen ist schon länger in der Unicode als U+1E9E gelistet, wurde aber nie verwendet. Da es ja kein Wort gibt, dass mit ß beginnt, galt bisher die Regel: „Das ß gibt es nur als Kleinbuchstabe, im Falle von VERSALSCHREIBUNG wird das ß durch SS ersetzt.“ Nun aber hat der Deutsche Rat für Rechtschreibung das große ß offiziell zum Standard erhoben. Da freut sich der Schriftdesigner, aber für uns als Agentur wurde dadurch ein riesiges FASS (weiterhin Doppel-S) geöffnet. Denn wir verwenden zahlreiche Schriftdateien, denen jetzt allen ein Buchstabe fehlt. Wie schon bei der Einführung des Eurozeichens 2000 heißt das für uns: nachrüsten, nachlizenzieren. Außer unsere Kunden verzichten in Zukunft darauf, Wörter GROẞ zu schreiben.

5 Gründe für Responsive Webdesign

14. März 2017

Da, anders als bei einem Druckprodukt, bei einer Webseite nicht sichergestellt werden kann, auf welchem Format sie angesehen wird, werden die Homepages schon seit langem zentriert gestaltet oder haben sich an einer Mindestbreite orientiert.

 

„2014 haben schon mehr als die Hälfte aller Webzugriffe von Mobilgeräten aus stattgefunden.“1

 

Mittlerweile werden immer öfter Smartphones benutzt, um im Internet zu surfen, weshalb die Webseiten so entwickelt werden müssen, dass sie auch auf kleine Bildschirme passen.

Als das Surfen auf Tablets aufkam, wurden neue Ansprüche an Webseiten gesetzt, bzw. es benötigte eine Methode, um eine Version für die verschiedenen Endgeräte zu entwickeln: Responsive Design. 2Kurz gesagt, passt sich die Gestaltung der Webseite dem Betrachtungsfenster an.

 

Welchen Mehrwert schafft Responsive Design für Ihre Webseite? – wir sagen es Ihnen:

 

  1. Eine Gestaltung von Webprojekten im Responsive Design ist bereits heute Standard werden;/li>
  2. Verzichten Sie auf ein Responsive Webdesign, so kann das Ihre Wettbewerbsfähigkeit stark einschränken, indem Kunden durch Ihre veraltete visuelle Visitenkarte Rückschlüsse auf die ganze Firma beziehen
  3. Da mittlerweile immer mehr Menschen mit ihrem Smartphone surfen, hat sich das auch auf die Suchmaschinenoptimierung ausgewirkt: eine Responsive Webseite wird von Google besser gerankt
  4. Werden Kunden, welche auf dem Smartphone oder Tablet surfen, Ihre Webseite nicht korrekt angezeigt, so hinterlässt dies einen schlechten Eindruck und kann sogar bei z.B. Frustration (zu viele Umständlichkeiten auf der Webseite) zu Kundenverlust führen3
  5. Langfristig gesehen ist die laufende Pflege einer responsiven Webseite kostengünstiger als die getrennte Pflege von Inhalten der Webseite für mobile und „feste“ Endgeräte4

 

 

1 Vgl. deutsche-startups: Warum Websites unbedingt responsive sein sollten
2 Vgl. zeilenhoehe: 5 Gründe für responsive Design
3 Vgl. Responsive Webdesign: Warum ist Responsive Webdesign wichtig?
4 Vgl. acid21: 10 gute Gründe für Responsive Webdesign

 

Von Selina Baumgart

Silver Economy

14. Februar 2017

Obwohl die Seniorenwirtschaft noch nicht als eigener Bereich angesehen wird, ist das Potential der sogenannten „Silver Economy“ unverkennbar.1

Mit dem voranschreitenden Alterungsprozess Deutschlands durch den demografischen Wandel2 verschiebt sich die umsatzstärkste Zielgruppe für Wirtschaftszweige jeglicher Branchen, wie Touristikunternehmen, der Baubranche, Medizintechnik oder der Autoindustrie, von jung auf alt und fordert fortan ein Umdenken der Unternehmen.3

 

Bei der Verabschiedung in den Ruhestand wird mehr gelobt als im Verlaufe des ganzen Berufslebens“

(Hermann Lahm)

 

Im Zuge der Alterung nimmt die Zahl der „aktiven Älteren“ zu und somit wird auch die Nachfrage nach Angeboten sogenannter „Best-Age-Urlauben“ oder „All inclusive Seniorenreisen“ deutlich höher.

In der Baubranche setzen entweder z.B. Fertigbauhersteller, wie Kampa, auf barrierefreie Bungalows, „Smart Homes“, oder Bauunternehmen investieren in den altersgerechten Umbau von Wohnungen.

Das Beratungsunternehmen „Steria Mummert“ erwartet für das Jahr 2050 eine nahezu Verdopplung der Zahl der Altersschwachen in Deutschland und somit eine Verstärkung des Problems des Pflegekräftemangels.4 So setzen zahlreiche Gesundheitsexperten u.a. auf Innovationen der Bereiche Mobilitätserhalt oder Medical Homecare, um diesem Defizit entgegen zu wirken.

Die Automobilbranche setzt auf seniorengerechte Fahrzeuge mit größeren Öffnungsweiten der Türen oder angepassten Einstiegshöhen um eine möglichst lange Fahrzeugnutzung und somit Unabhängigkeit der Senioren zu gewährleisten.

Nicht nur Unternehmen entwickeln sich hinsichtlich der Alterung Deutschlands weiter, sondern auch eine Reihe von Bundesländern, aber auch Industrie- und Handelskammern setzen sich für die Entwicklung der Seniorenwirtschaft ein. Das Bundesland Nordrhein-Westfalen initiierte beispielsweise 2005 erstmals in Gelsenkirchen eine europäische Konferenz in der speziell dafür gegründeten „Geschäftsstelle für Seniorenwirtschaft“ statt.5

Denn bei allen positiven Aspekten, welche eine Silver Economy mit sich bringt, sollten auch die negativen Auswirkungen der Alterung nicht außer Acht gelassen werden, um auch in Zukunft einen stabilen Arbeitsmarkt in Deutschland gewährleisten zu können.

 

 

1 Vgl. karriere.de: Das Potential der „Silver Economy“, Teil 1
2 Vgl. Robert Bosch Stiftung: Die Zukunft der Arbeitswelt. Auf dem Weg ins Jahr 2030
3 Vgl. karriere.de: Das Potential der „Silver Economy“, Teil 2
4 Vgl. human capital care: Demografische Alterung: BMBF setzt auf innovative Medizintechnik
5 Vgl. Wirtschaft und Schule: Seniorenwirtschaft

 

Von Selina Baumgart

Stressfaktor Lärm

17. Januar 2017

Mittlerweile finden sich über die Hälfte von rund 15 Millionen Büroarbeitsplätze deutschlandweit in einem Großraumbüro. Der dort herrschende Geräuschpegel wirkt sich negativ auf das vegetative Nervensystem (dieses steuert biologisch festliegende, automatisch ablaufende innerkörperliche Vorgänge, z.B. Speichelproduktion, Funktion der Harnblase1) in Form von Stress aus, so der Präsident des Verbands Deutscher Betriebs- und Werksärzte Herr Wolfgang Panter. Auch Herr Gary Evans, Professor für Umweltpsychologie kam bei einer Studie zu dem Ergebnis, dass 40 Prozent lärmbelästigter Arbeitnehmer seltener versuchen, technische oder fachliche Probleme zu bewältigen.2

 

„Lärm trifft den Nerv einer feinsinnigen Natur. Einen Geistesmenschen kann er sogar um den Verstand bringen.”

(Peter Rudl, 1966)

Die größten Lärmfaktoren sind Hintergrundgeräusche, wie Klimaanlagen oder klappernde Tastaturen. Der störendste Aspekt sind Unterhaltungen in unmittelbarer Nähe, wobei nicht die Lautstärke, sondern der Inhalt der Konversation Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit hat. Daher: einfach mal was nettes sagen!

Durch ein Großraumbüro spart sich der Arbeitgeber einerseits zwar Gebäudekosten, riskiert andererseits höhere Krankenstände und Leistungsverlust seiner Angestellten.3 Denn die Folgen einer dauernden Lärmbelästigung zeigen sich in Form von Kopfschmerzen, Konzentrations- oder Schlafstörungen sowie Empfindlichkeiten im Magen- und Darmbereich und vor allem durch eine sinkenden Arbeitsleistung.

Der Lärmpegel in Büros kann bereits durch einfache Maßnahmen reduziert werden. Beispielsweise reicht es häufig schon aus die Smartphones während der Arbeit auf lautlos zu stellen oder elektronische Geräte, wie Drucker und Kopierer in separaten Räume unter zu bringen. Vor allem aber ist laut dem Hörexperten Herr Dr. Markus Meis die raumakustische Gestaltung von Büroräumen ausschlaggebend. Um den Störgeräuschen in Großraumbüros entgegen zu wirken, sollten schallabsorbierende Materialen für Wände, Boden und Möbel verwendet werden. Harte Materialien, wie Glas oder Keramik reflektieren den Schall im Gegensatz zu Holz.4
Wir empfehlen Bücherregale.

 

1 Vgl. Wikipedia: Das vegetative Nervensystem
2 Vgl. bürowissen: Lärm verursacht Stress
3 Vgl. SpiegelOnline: Lärm in Großraumbüros: Am schlimmsten ist das Plappern der Kollegen
4 Vgl. idw-online: Störfaktor „Lärm“ im Büro

 

Von Selina Baumgart

Anytime, Anywhere

20. Dezember 2016

Es gibt nur eine Ausflucht vor der Arbeit:
andere für sich arbeiten lassen.

(Immanuel Kant)

 

Die Arbeitswelt 2030 wird vermutlich durch eine neue Definition der Flexibilität geprägt: mobil und multilokal.1 Für Arbeitnehmer bedeutet das mehr Dienstreisen, mehr pendeln, mehr Home Office, aber auch längere Arbeitswege und die Möglichkeit des Arbeitsgebers, immer und überall auf seine Angestellten zugreifen zu können.

In der Studie „Zukunft der Arbeitswelt 2030“ der Technischen Universität Darmstadt wird auf eine zu erwartende Zweiteilung der Gesellschaft verwiesen:2 Die Studie prognostiziert, dass erfolgreiche Selbstmanager eine Minderheit bilden, wohingegen die Majorität der Erwerbstätigen durch Zeit- und Konkurrenzdruck auf dem Arbeitsmarkt mit wirtschaftlichen und psychischen Schwierigkeiten, wie z.B. Depressionen, zu kämpfen haben.

Um ein rechtes Maß an Flexibilität des Beschäftigungsverhältnisses zu finden und folglich die steigenden Erkrankungen von „Workaholismus“ zu senken, sollten Unternehmen die Wichtigkeit eines betrieblichen Health-Care-Managements erkennen. Ein Ansatz ist dabei, die ständige Erreichbarkeit der Mitarbeiter bewusst einzuschränken.

Eine Spezialistin im Bereich „Pension Management“, Adelheid Lanz, befürwortet eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben der Arbeitnehmer.3 Außerdem empfiehlt Sie den Unternehmen schon jetzt mit dem Ausbau der Modelle zur Einbindung der Mitarbeiter im rentennahen Alter zu beginnen. Übergangsregelungen wie Alterteilzeit lassen sich für den KnowHow-Transfer nutzen.

Durch den fortschreitenden Wandel unserer Industrie- zu einer Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft, gekennzeichnet z.B. durch zunehmend unvorhersehbare Wirtschaftsprozesse oder häufige Arbeitsplatzwechsel,4 wird die Arbeitswelt durch das Prinzip „anytime, anywhere“ bestimmt.

Die zunehmende Automatisierung bedroht Arbeitsplätze für Geringqualifizierte. Der technologische Wandel sorgt dafür, das Arbeitnehmer sich ständig neuen Berufsanforderungen anpassen müssen. Die Notwendigkeit für „lebenslanges Lernen“ sorgt demzufolge in den Unternehmen für einen Ausbau der Fort und Weiterbildungskapazitäten. Bildung ist somit einer der am stärksten wachsenden Branchen.

Um das Potential neuer, energischer Arbeitsmärkte zu nutzen und deren Risiken zu minimieren, ist es möglich, dass das Modell Zeitarbeit zur bevorzugten Beschäftigungsform wird. Die TZZ GmbH vertritt diese These und nennt als Vorteile der Zeitarbeit individuelles Lernen, typenabhängige und flexible Lernmodelle sowie das Interesse von Betrieben an strukturierten Tätigkeitswechseln. Als einem Ausblick für die Zukunft setzen sie beispielsweise die Ziele der Integration betrieblicher Lernzeiten oder der Entwicklung betriebsnaher Weiterbildungsmodelle.6

1 Vgl. Süddeutsche Zeitung: Einmal an der Uhr gedreht
2 Vgl. idw-Informationsdienst Wissenschaft: Studie „Zukunft der Arbeitswelt 2030“: Herausforderungen für Unternehmen und Mitarbeiter
3 Vgl. ebase: Herausforderung Mitarbeitergewinnung: Flexibel die Zukunft gestalten!
4 Vgl. bibb: Kompetenzentwicklung durch Zeitarbeit?
5 Vgl. Süddeutsche Zeitung: Arbeit wird anstrengender
6 Vgl. bibb: Kompetenzentwicklung durch Zeitarbeit?

Von Selina Baumgart

Die Zukunft wird Augmented – ein Beitrag mit Katzenvideo!

17. Dezember 2016
Virtuelle Katze beim Google Tango Project

Augmented Reality macht gerade Quantensprünge. Apple hat ein Patent für ein Brillengestell eingereicht, in dass man ein iPhone einschieben kann. Ich vermute: Apple wird 2017 transparente iPhones releasen. Samsung, das ja auch für Apple die Bildschirmtechnologie zuliefert, hat das transparente „IronMan“-Telefondisplay patentiert. Anstatt das Bild der Kamera auf dem stromfressenden Bildschirm zu zeigen, guckt man in Zukunft einfach durch. Die fröhlichen Apple-Icons funktionieren auch in durchsichtig, das sieht man ja sehr schön in den neuen Hollywoodstreifen, z.B. im neuen Star Trek.

Nasenkamera 2018

Noch spannender sind die News von einer anderen Company: Magic Leap entwickelt ein smart-glass für Augmented Reality-Brillen, das drei Dinge kann: Erstens 3D-Bilder ins Blickfeld einblenden. Zweitens (unschädliches) Infrarot-Licht auf das Auge projizieren, um es auszuleuchten. Und dann die Sensation: die Magic Leap Gläser funktionieren auch noch als Lichtfeldkamera, womit die smarte Brille dann die Augenbewegungen lesen kann. Wo man hinsieht, kann dann das Bild schärfer werden, oder man kann mit den Augen einen Cursor bewegen.

Und ja, das wäre die Schlüsseltechnologie schlechthin: eine Glasscheibe wird Kamera und 3D Display in einem.

Desweiteren glaube ich, dass es Apples Masterplan gehört, die komplette Telefonie in die Apple Watch integriert zu bekommen. Die Uhr wird dann auch ohne Phone funktionieren. Als Kamera und Bildschirm (und Headset) trägt man dann Smart Glasses.

Nun ja, wahrscheinlich ist es bis dahin noch zwei, drei Jahre hin, in denen sich Apple, Microsoft, Samsung, Google, Magic Leap und Snapchat das Rennen um meinen Nasenrücken liefern. Zum Glück bin ich ja ein Brillentyp.

Kawaii! – Catvertising reloaded 2019

Die Gläser können dann auch Sehschwäche ausbalancieren. Virtuelle Haustiere sind der große Trend (hier der Link zum Katzenvideo von Googles Project Tango).
Eine smarte Brille kann per App zurückmelden, welches Element im Blickfeld am meisten Aufmerksamkeit bekommt. Werbe-Portale kaufen Google und Apple (und tumblr und Pinterest) die Daten ab, auf welche Reize die User am meisten reagieren. Der User bekommt in die Shopseiten diejenigen Dinge eingeblendet, die er möchte. Nun ja, ich hoffe irgendwie, die meiste Aufmerksamkeit gehört dann Katzenvideos:

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Dieser Artikel ist die Fortsetzung meines ersten Artikels über Augmented Reality:

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von Philip Kaller

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Demografischer Wandel 2.0 – Arbeitssicherung

22. November 2016

 

Wie kann das Arbeitsangebot bis zum Jahr 2030 gesichert werden?

 

Die Robert Bosch Stiftung errechnete in der Studie „Zukunft der Arbeitswelt“ den Ausgang verschiedener, denkbar eintretender Szenarien, woraus drei Strategien entwickelt wurden, welche eine Sicherung des Arbeitskräfteangebots gewährleisten sollen:

 

– Die Strategie der „Erwerbsbeteiligung“ untersucht den Effekt einer steigenden Erwerbsquote auf das Arbeitsangebot.

– Welche Auswirkung eine steigende Arbeitszeit pro Erwerbsperson hat, wird in dem Szenario der „Arbeitszeit“ dargelegt.

– Die Strategie der „Produktivität“ gibt an, wie stark sich die Produktivität eines Erwerbstätigen steigern muss, damit das sinkende Erwerbspotential ausgeglichen wird.

 

Werden alle Situationen mit realistischen Bedingungen berechnet, so zeigt sich, dass eine annähernde Stabilisierung auch im Jahr 2030 noch möglich ist. Je schneller die Handlungsfelder „Erwerbsbeteiligung“ und „Zeit“ angegangen werden, desto geringer wird der Druck auf die Steigerung der Produktivität.1

Zu den konkreten Maßnahmen, welche im Laufe der nächsten Jahre ergriffen werden sollten, zählen die Steigerung der Erwerbsbeteiligung vor allem teilzeitbeschäftigter Frauen sowie der Ausbau einer Betreuungsinfrastruktur (insbesondere in Problemregionen, wie dem Ruhrgebiet oder Berlin)2 für Kleinkinder unter drei Jahren.

Aber auch Unternehmen müssen vorausschauend denken und sollten sich bereits jetzt mit der Förderung der lebenslangen Beschäftigungsfähigkeit (Employability), dem Gesundheitsmanagement und besonders mit dem Arbeitsmodell ab 60 Jahren beschäftigen.3

Die Notwendigkeit einer Verlängerung der Lebensarbeitszeit wird in gleicher Weise von Jutta Rump in ihrer Veröffentlichung4, als auch vom Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung unterstützt, welche sich ebenfalls mit dem Thema der Arbeitswelt 2030 beschäftigten.

Von Jutta Rump und der Robert-Bosch-Stiftung unterstützt, appelliert der Managerkreis dahingegen nicht an den Ausbau des Arbeitsmodells ab 60, sondern verlangt eine deutlichere Förderung des Bildungssystem, um z.B. eine Steigerung eines Altersjahrgangs, welches ihr Abitur macht und erfolgreich studiert, von 38 auf 50 Prozent zu erhöhen.5

Die Wirkung des demografischen Wandels auf die deutsche Volkswirtschaft bietet neben Risiken vor allem vielseitige neue Chancen, um die Arbeitswelt 2030 positiv zu gestalten.6 Beispielsweise wirkt ein Abbau der Bildungs- und Arbeitsmarktbarrieren von Bürgern nicht deutscher Herkunft nicht nur dem Alterungsprozess Deutschlands entgegen, sondern unterstützt gleichzeitig die Integration von Flüchtlingen.7

Die Politik sowie die Unternehmen selbst müssen sich gleichermaßen dem Wandel und den damit aufkommenden Aufgaben und Verpflichtungen des Arbeitsmarktes stellen: „Denn die Zukunft der Arbeit beginnt jetzt.“8

 

1 Vgl. Robert Bosch Stiftung: Die Zukunft der Arbeitswelt. Auf dem Weg ins Jahr 2030
2 Vgl. Der paritätische Gesamtverband: Ausgewählte (Problem-) Regionen
3 Vgl. Robert Bosch Stiftung: Die Zukunft der Arbeitswelt. Auf dem Weg ins Jahr 2030
4 Vgl. Jutta Rump: Zukunft der Arbeit – Arbeit der Zukunft, Die Arbeitswelt im Umbruch und die Konsequenzen für den Einzelnen, für Arbeitgeben und für die Gesellschaft
5 Vgl. Managerkreis der Friedrich-Ebert-Stiftung: Arbeitswelt 2030
6 Vgl. Klaus F. Zimmermann: Reflexionen zur Zukunft der Arbeit
7 Vgl. Integration von Zuwanderern – Aufgabe und Verpflichtung, Position der Träger von Fachdiensten für Integration und Migration der verbandlichen Caritas im Bistum Aachen
8 Vgl. Klaus F. Zimmermann: Reflexionen zur Zukunft der Arbeit

 

 

Von Selina Baumgart

Demografischer Wandel 1.0

25. Oktober 2016

Die Entwicklung des demografischen Wandels auf den deutschen Wirtschaftsraum, geht mittelbar mit der Wirkung von Megatrends auf allen Ebenen der Gesellschaft einher.1 Wirtschaft und Politik sowie Wissenschaft, Technik und Kultur: „Megatrends sind Tiefenströmungen des Wandels“2. Zu ihnen zählen z.B. die Globalisierung der Arbeitsteilung, der stetig wachsende Fortschritt der Kommunikations- und Informationstechnologien sowie ein sich wandelndes Verhältnis von Beruf und Familie durch „ökonomische Veränderungen und Neuorientierungen“3.

 

„Die demografische Entwicklung bleibt auch im Bäckerladen nicht ohne Folgen, ein Familienstück Streuselkuchen ist heute erheblich kleiner als vor wenigen Jahren“

(Karl Werner Dickhöfer)

 

Der Alterungsprozess Deutschlands ist auf die seit 1970 konstant geringe Fertilitätsrate und die immer weiter steigende Lebenserwartung zurückzuführen. Nivelliert werden konnte die Alterung der Gesellschaft auch durch die in den letzten Jahren immer stärkere Zuwanderung, vor allem aus Polen und Rumänien,4 nicht.

Eine daraus resultierende Folge ist die stark sinkende Zahl der Menschen im Kernerwerbsalter (von 20 bis unter 65 Jahren) und der deshalb konträr steigende Altenquotient.5

1 Vgl. Zukunftsinstitut: Megatrends Übersicht
2 Vgl. Zukunftsinstitut: Megatrends Übersicht
3 Vgl. Zukunftsinstitut: Female Shift: Die Zukunft ist weiblich
4 Vgl. statista: Anzahl Zuwanderer nach Deutschland von 1991 bis 2014
5 Vgl. Robert Bosch Stiftung: Die Zukunft der Arbeitswelt. Auf dem Weg ins Jahr 2030

 

Von Selina Baumgart, Mark Kaller

E-Mobilität 2.0 – Vorteile

27. September 2016

Welche Vorzüge bietet die E-Mobility im Gegensatz zu einem konventionellen Fahrzeug?

Der Aspekt der klimafreundlichen Nutzung und der Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen bringt unverkennbar den größten Vorteil für Elektroautos. Geht der Strom aus einer regenerativen Energiequelle hervor, stößt dieses Auto kein CO2 oder Schadstoffe aus. Außerdem wird die Lärmbelästigung durch den nahezu lautlosen Motor auf ein Minimum reduziert.1

Da sich allerdings Fußgänger nicht nur auf ihren Sehsinn, sondern auch leichtsinnig auf ihren Hörsinn verlassen, erhöht sich die Gefahr für Passanten von einem Elektroauto überrascht zu werden.2

 

Ein weiterer Vorzug der E-Mobilität liegt in den laufenden Unterhaltskosten. Der Preis für einen Stromtank liegt etwa bei 1,50€ für 100 gefahrene Kilometer und auch die Wartungskosten sind wesentlich geringer als bei einem konventionellen Fahrzeug. Gegenüber dazu stehen allerdings die sehr hohen Anschaffungskosten und der Leistungsverlust der Batterie.

Zunächst gehemmt durch die fehlende Infrastruktur von Ladestationen und dem mangelnden Engagement der Großserien-Hersteller stieg in den letzten Jahren das Interesse an der Förderung der Elektromobilität. So hat sich die Bundesregierung das ambitionierte Ziel gesetzt, dass bis 2020 mindestens eine Million E-Autos auf deutschen Straßen unterwegs sein sollen.3

1 Vgl. kfz.de: E-Mobility: Elektroauto als Mobilitätskonzept der Zukunft
2 Vgl. ecomento-tv: 6 gute Gründe kein Elektroauto zu kaufen
3 Vgl. Mobiliter: Die Zukunft der Elektromobilität

 

Von Selina Baumgart

E-Mobilität 1.0

30. August 2016

Assoziiert mit der Globalisierung, Beweglichkeit, Veränderung oder Eigenständigkeit eines Menschen oder der Gesellschaft sowie gekennzeichnet durch ständige Neuerungen und Verbesserungen:1 Mobilität ist der derzeit wohl größte Faktor unseres schnelllebigen, urbanen Zeitalters.

 

„Mobilität bildet die Basis unseres Lebens“

 

Durch die stetig wachsende Bedeutung des Faktors des Individualverkehrs intensiviert sich parallel die Notwendigkeit der Suche nach Möglichkeiten, um Anforderungen und Wünsche ökonomisch, bequem und nachhaltig umzusetzen.

Infolgedessen ist aus dem Energiekonzept der Zukunft die Elektromobilität nicht mehr wegzudenken.2 Dieses Vorhaben erfordert ein Umdenken und eine Hinwendung zu mehr Nachhaltigkeit und Energieeffizienz wegen des weltweit steigenden Energiebedarfs (vor allem durch den, sich stark wandelnden, Lebensstandard in Entwicklungsländern), begrenzter Ölressourcen wegen des enormen Bevölkerungswachstums sowie strengerer Umwelt- und Klimaschutzauflagen angesichts des Klimawandels.3 Primär wird dieses Konzept durch die Bundesregierung gefördert, „um international vereinbarte Klimaziele zu erreichen und eine größere Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen herzustellen.“4

Für Unternehmen beginnt mit der Ära der Elektromobilität gleichzeitig ein Kooperationswettbewerb: Das heißt, gemeinsam nachhaltige Konzepte sowie innovative Technologien schaffen und dabei gleichermaßen davon profitieren.5

Allerdings versuchen nun auch völlig branchenfremde Akteure sich im Bereich der Elektromobilität zu etablieren und erhöhen damit den bereits bestehenden Wettbewerbsdruck zwischen den Automobilkonzernen. Beispielsweise bieten immer mehr Fast-Food-Ketten, wie McDonald’s, Ladesäulen zum Stromtanken auf ihren Parkplätzen an, um sich als umweltbewusstes Unternehmen zu repräsentieren.

1 Vgl. Zukunfstinstitut: Megatrend Mobilität
2 Vgl. Zukunftsinstitut: E-Mobility mischt den Markt auf
3 Vgl. wikia: Megatrend Mobilität
4 Vgl. Mobiliter: Die Zukunft der Elektromobilität
5 Vgl. Zukunftsinstitut: E-Mobility mischt den Markt auf

 

Von Selina Baumgart

Post-Papier-Zeitalter

2. August 2016

„Der Pro-Kopf-Verbrauch von Papier in Deutschland steigt kontinuierlich und wird mit 253 Kilogramm nur von wenigen Länder der Erde übertroffen. Damit verbrauchen die Deutschen so viel Papier wie die Kontinente Afrika und Südamerika zusammen.“1

(WMF, 2006)

Der Papierkonsum in deutschen Büros wächst trotz der fortschreitenden Digitalisierung stetig.2 Die meisten Firmen halten sich an ihre gewohnten und eingespielten Geschäftsabläufe3 oder entscheiden sich aufgrund des steigenden Risikoaspekts des Datenverlustes bei einer rein digitalen Archivierung gegen ein papierloses Büro4, wobei hinsichtlich jeglicher Techniknutzung nie volle Sicherheit für den User garantiert werden kann.5 Dahingegen muss allerdings auch bedacht werden, dass sich die meisten analogen Firmenarchive in Kellerräumen befinden, wodurch diese der Gefahr des Schimmels, Überschwemmungen und Nagetieren ausgesetzt sind.

 

Neben einfachen, alltäglichen Möglichkeiten, wie die Umstellung von Schmierzetteln auf eine Notiz-App, um den Papierbedarf zu reduzieren6, erleichtern moderne Programme, wie die des Startup-Unternehmens „Neat“, die Organisation und die automatische Verarbeitung von Informationen des digitalen Arbeitsplatzes. Ferner lassen sich mit Hilfe innovativer Erfindungen, wie der des Digitalkugelschreibers, ganz einfach handschriftliche Notizen oder Zeichnungen erfassen und zu einem späteren Zeitpunkt auf den PC übertragen.7

 

Als Vorreiter des papierlosen Büros zählt die niederländische IT-Firma „Decos”. Dort werden alle Dokumente und Informationen digital bearbeitet und gespeichert. Neben dem Verzicht auf z.B. Notizzettel wurde der Briefverkehr eingestellt, die Papiertücher in der Küche durch Textiltücher ersetzt und sogar das Toilettenpapier entsorgt. Die daraus entstehenden Vorteile sind vor allem die Kostenreduzierung, eine schnellere Informationsbereitstellung und der Aspekt des Umweltschutzes.8

 

Die Firma der Zukunft wird ganz klar grüner, aber wie viele und wie schnell die deutschen Büros tatsächlich auf ein papierloses Büro umstellen, wird sich zeigen.

 

 

1 Vgl. WWF: Aus Wäldern wird Papier
2 Vgl. azv-hof: Papierverbrauch in Deutschland
3 Vgl. druckmarkt: Das papierlose Büro bleibt Vision
4 Vgl. ironmountain: IM-Studie: Papierloses Büro ist noch keine Realität.
5 Vgl. KarriereSpiegel: Papierloses Büro, Kein Blatt, nirgends
6 Vgl. WirtschaftsWoche: Ein Selbstversuch, Der holprige Weg zum papierlosen Büro
7 Vgl. Netzwelt: Iris notes 1.0: Digitalkugelschreiber im Test
8 Vgl. hdm-stuttgart: Das papierlose Büro: Realität oder Illusion?

 

Von Selina Baumgart