Social Media Guidelines
Neben dem Social-Media-Engagement kleiner und mittelständischer Unternehmen, nimmt auch die Anzahl, der in sozialen Netzwerken vertretenen Dax-30-Unternehmen und deren Popularität stetig zu.1 Beispielsweise stieg die Anzahl der Facebook-Fans und Twitter-Follower von Adidas im Jahre 2011 bis 2012 von rund 12,2 Millionen auf 23,9 Millionen an.2
Während bei großen Firmen ein ganzes Marketing-Team den Social-Media-Auftritt übernimmt, werden in kleinen Unternehmen oftmals Mitarbeiter beauftragt, selbst Beiträge auf dem Unternehmensprofil zu veröffentlichen.3 Da dadurch die Kommunikation oft direkt mit dem User erfolgt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass folgenschwere Äußerungen oder sogar Firmengeheimnisse gepostet werden.4
Um unangenehme Konsequenzen für Arbeitnehmer und Arbeitgeber zu vermeiden, empfehlen wir schriftliche Guidelines für die Nutzung sozialer Netzwerke zu erstellen. Hier einige der wichtigsten Bauteile eines Social Media Handbuchs:
- Hinweis auf die Einhaltung der Netiquette und rechtlicher Vorgaben.
- Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien zum Datenschutz bei Facebook.
- Verbot von Preisgabe vertraulicher Informationen und Betriebsgeheimnissen.
- Regelung der Arbeitszeit der Mitarbeiter für die Pflege des Facebookauftrittes.
- Festlegung, welche Mitarbeiter für das Unternehmen in welchen Belangen sprechen dürfen.
- Regelung der Postinhalte (rein beruflich oder auch privat?).
Für kleine Unternehmen, welche sich im Bereich Social Media etablieren möchten, bietet Facebook als derzeit beliebtestes Netzwerk einen guten Einstieg. Unter Beachtung der rechtlichen Vorgaben lässt sich hier schnell und unkompliziert ein Mehrwert für das Unternehmen schaffen.
1 Vgl. Netzwirtschaft-Blog: Social Media: Kluft zwischen Dax-30-Unternehmen wächst schnell, 2011
2 Vgl. statista: Anzahl der Facebook-Fans und Twitter-Follower von DAX- Unternehmen in 2011 und 2012, 2016
3 Vgl. eRecht24: Facebook- Marketing: So nutzen Sie Facebook- Pages rechtssicher für Ihr Unternehmen
4 Vgl. ebd.