Der Zins-Tsunami und die Vermietungswelle

18. März 2023

Die Zinsen steigen und der Traum vom Eigenheim schwebt für viele Familien des Mittelstands in immer weitere Ferne. Hier und da findet sich einmal eine Baugemeinschaft oder gar eine Genossenschaft zusammen, um gemeinsam zu bauen. Doch der größte Teil des Bauwesens ist fest in den Händen großer Bauunternehmen. Im Auf und Ab des Immobilienmarkt haben Family Offices das Ruder ergriffen. Sie finanzieren Bauprojekte, vermieten Wohnungen und Gewerbeflächen und handeln sie als Assets.

Da das Vermietungsgeschäft an Bedeutung gewinnt, beschäftigen sich – auch unsere – Marketingkampagnen und Vertriebsstrategien zunehmend mit Mietimmobilien. Es gilt weiterhin, Informationen über die Lage, die Ausstattung und den Service der Immobilie gekonnt in Szene zu setzen. Ein bisschen Online-Magie in Form von Social Media, E-Mail-Kampagnen und Online-Plattformen kann Wunder bewirken – unser Baukasten lässt grüßen.

Wir empfehlen Investoren, Immobilien mit Mehrwert und Charakter zu entwickeln, um sich von der Konkurrenz abzuheben und einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Das muss nicht gleichbedeutend mit „Premium“ sein, es gibt zahlreiche weitere Segmente, auf die man sich spezialisieren kann: geförderter Wohnungsbau, möbliertes Wohnen, Microapartments, das Bauen im Bestand, Servicewohnen, Seniorenapartments oder Studentenwohnungen, Büro- und Gewerbeflächen oder Immobilien für den Einzelhandel. Jedes Marktsegment besitzt dabei eine ganz unterschiedliche Dynamik.

Wer seine Rendite im schnellen Verkauf sucht, konzentriert sich darauf, die Bruttogeschossfläche zu maximieren. Wer für sich selbst baut, baut immer mit einer langfristigen Perspektive. Die hohen Zinsen sorgen dafür dass es noch eine Weile ein Vermietungsmarkt bleibt, daher lohnt es sich, nachhaltig zu denken: Wer jetzt nachhaltig und schön baut, und seiner Immobilie ein Narrativ und eine Marke gönnt, hat auch in 20 Jahren noch eine vermarktbares Objekt.